ÜBER UNS
Die Spiekerooger Umweltstiftung ist aus Sorge um die Richelwiesen entstanden. Es handelt sich um die Wiesen hinter dem Deich, die Ihr auf der rechten Seite seht, wenn Ihr vom Hafen kommt. Auf anderen Inseln würden auf dieser Fläche vielleicht Häuser stehen und über den Deich ragen. Nicht so auf der grünen Insel Spiekeroog, wo die Natur immer wieder Vorrang vor geschäftlichen Interessen hat. Diese Wiesen dürfen laut aktuellem Bebauungsplan nicht bebaut werden. Damit das auch so bleibt, hat die gemeinnützige Umweltstiftung einige verstreute Parzellen erworben, die es unattraktiv machen würden, dort zu bauen, selbst wenn es erlaubt wäre.
Gründer der Umweltstiftung ist Dr. Otmar Franz, seit 5 Jahrzehnten Gast auf der Insel. Er hat das Stiftungsvermögen aufgebracht und finanziert jedes Jahr den Spiekerooger Umweltpreis. Ihm zur Seite steht sein Sohn Markus Franz sowie die Biologin Dr. Corinna Hölzer, die bereits seit Gründung der Stiftung Vorstandsmitglied ist.
OTMAR FRANZ
Geboren 1935 in Marburg. Wohnt seit 1961 in Mülheim an der Ruhr. Verheiratet mit Maren Franz. Ihr Lieblings-Urlaubsort ist seit mehr als 50 Jahren Spiekeroog. Ihr gemeinsames Ferienhaus auf der grünen Insel heißt „Haus Maren“. Otmar Franz ist Diplom-Kaufmann, er war Vorstandsmitglied bei Klöckner-Industrieanlagen, danach Vorstandsvorsitzender der Baufirma Strabag und Bauverbandspräsident. Von 1981 bis 1989 war er neben seiner beruflichen Tätigkeit Abgeordneter des Europa-Parlaments (für die CDU).
Er ist Ehrenmitglied des EU-Parlaments und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Schon an seinem Wohnort Mülheim an der Ruhr hat er sich für den Erhalt der Natur eingesetzt. Um ein Tal mit Bach und vielfältigen Pflanzen vor der Bebauung mit 6geschossigen Häusern zu bewahren, gründete er eine Bürgerbewegung. Ein öffentlichkeitswirksamer Trick: Er nannte sie „Bürgerbewegung Nachtigallental“, obwohl dort noch niemand eine Nachtigall gesichtet hatte. Erfolgreich. Das Nachtigallental grünt noch immer vor sich hin.
Otmar Franz sammelte leidenschaftlich Briefmarken, spielte bis in seine 80er Jahre regelmäßig Tennis, versuchte alle Weltkulturerbe-Stätten zu bereisen (erfolglos, da jedes Jahr neue dazu kommen), spielte regelmäßig Bridge und Skat, gerne auch auf Spiekeroog, und brachte seinen drei Kindern Edgar, Anke und Markus alle möglichen Spiele und Sportarten bei. Es gibt wohl kaum zwei Meinungen dazu: Otmar Franz ist ein wundervoller Mensch.